Sonntag, 23. Februar 2014

Wochenende.

Ahoisen,

Schon wieder Sonntag und ein ereignisreiches Wochenende geht zu Ende.
Ein „normales“ Wochenende verläuft übrigens meistens so: Freitag Feierabend, Musik laut, Hose aus und das Allein-in-der-eigenen-Wohnung-sein-UND-Wochenende-haben abfeiern. Diese Art von Abfeiern ist nochmal zu unterscheiden von der Allein-in-der-eigenen-Wohnung-sein-und-es-ist-NICHT-Wochenende-Abfeier, inwiefern weiß ich gerade auch nicht.
Abfeiern ist in dem Sinne ein Synonym für Zeittotschlagen oder sagen wir mal mehr oder weniger sinnvoll mit sich selbst beschäftigen. Dazu stehen mir eine ganze Palette an Optionen offen, hier nur ein paar Beispiele:

1. Sport:
Meistens gehe ich Laufen, allerdings seit meinem Überwurf mit dem Lauftreff eher mit mulmigen Gefühl. Ein anonymer Freund/Freundin (dessen Identität ich Fuchs aber doch herausgefunden habe), hat mir netterweise eine Klimmzugstange geschenkt. Die klemmt da jetzt in meiner Badezimmertür und ich bin inzwischen nach täglichem, intensiven Training bei einem HALBEN Klimmzug angekommen. Danach breche ich ab und kann den ganzen verbleibenden Tag die Arme nicht mehr bewegen. Außerdem habe ich letztens schon von einem ganz schrecklichen Unfall geträumt, bei dem die Stange, die nur in den Türrahmen geklemmt ist, mein Gewicht nicht hielt und inkl. mir abfiel und mir dabei alle Zähne ausschlug und die komplette Schädeldecke zertrümmerte. Ok, jetzt aber weiter zu den anderen Optionen

2. Kochen:
Das ist meistens ein schnelles Unterfangen, da ich eigentlich jeden Tag (auch am Wochenende) Nudeln mit Pesto oder Tomatensauce esse (alternativ, wenns mal noch schneller gehen muss auch mal Ketchup). Ich hatte mir sogar mal überlegt mich mit dem Thema Kochen intensiver auseinanderzusetzen und mehr Zeit meiner Freizeit darauf zu verwenden Rezepte aus richtigen Kochbüchern nachzumachen, aber die Hälfte der benötigten Zutaten führt der Edeka hier leider nicht. Ja und bei Nudeln weiss ich einfach was mich erwartet.

3. Lesen:
Die von euch, die mich ein bißchen besser kennen wissen, dass ich nicht wirklich eine Leseratte bin, auch wenn ich das Lesen in meinem Lebenslauf sicherheitshalber mal zu meinen Hobbys ganz vorne dazugeschrieben habe. Ich glaube es ist noch nicht zu spät auf den Zug aufzuspringen, weshalb ich mich jetzt der Herausforderung gestellt und mir ein paar Bücher zugelegt habe. Glücklicherweise haben mir Freunde ein/zwei Bücher empfohlen, denn wo soll man denn bitte anfangen in einer Bücherei zu suchen??? Vorne hinten, oben unten..keine Ahnung man. Ein Buch habe ich letztendlich also pauschal nach dem ansprechendsten Buchcover gekauft, auch wenn man das ja bekanntlich nicht machen soll (Dont judge a book by it’s cover und so). Ja und das Sprichwort hatte verdammt nochmal recht, das Buch war scheisse.
Ich bin neulich, in auch so einem Freizeit-Wochenende-Moment mal in mich gegangen und habe mich gefragt, was eigentlich das beste Buch war, was ich je gelesen habe. Da es sich da ja bei mir um einen überschaubaren Rahmen an Werken handelt, wusste ich sofort welches es war (Slaughterhouse Five von Kurt Vonnegut und ja, es war noch zu Schulzeiten). Daraufhin habe ich mir nun jegliche Werke von Kurt (wie ich ihn gerne nenne) im Internet gebraucht gekauft und werde sie alle lesen.
An dieser Stelle wollte ich übrigens anbringen, dass ich mich über Buchempfehlungen oder überraschende Buch- oder andere Sachsendungen sehr freue!!! (Adresse auf Anfrage)

4. Denken:
Wie mein Vater schon immer zu sagen pflegte während er mir liebevoll auf meinen Hinterkopf klopfte „Denken Lisa, Denken!“ und ich will an dieser Stelle nicht altklug, übermütig oder erleuchtet klingen, aber seitdem ich hier in OFL bin, erscheinen mir viele grundlegenden Dinge der Menschheit glasklar. Und genau dieses Wissen benötige ich ja hier auch für meine kleinen Sozialstudien, die ich parallel zu meinem Job betreibe, um am Ende der "Mission: OFL" die Ostfriesen tatsächlich zu begreifen.

Wie ihr merkt, hier wird’s also dank der oben aufgezählten Fülle an Optionen NIEMALS langweilig. Und wenn doch, dann habe ich schon das ein oder andere Projekt im Kopf, was ich in Angriff nehmen werde (Stichwort: Sentinalesisch * lernen)

Damnit und eigentlich wollte ich doch etwas über mein ereignisreiches Wochenende erzählen, aber das hat auch Zeit bis zum nächsten Mal.

Peace
die Lisa


* Zur Info: Sentinelesen sind ein von der Außenwelt isoliertes indigenes Volk, das auf North Sentinel Island lebt, einer Insel im Indischen Ozean, die zur Inselgruppe der Andamanen gehört und von Indien im Unionsterritorium der Andamanen und Nikobaren verwaltet wird. Schätzungen zufolge hat das Volk zwischen 50 und 400 Angehörige, es ist aber kaum etwas über ihre Lebensweise bekannt.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Versuche, Kontakt mit den Sentinelesen aufzunehmen, um sie zu erforschen. Die Sentinelesen reagierten mit Rückzug in den Wald oder sie attackierten die Eindringlinge mit Pfeil und Bogen. Seit 1997 wurden die Kontaktversuche von der indischen Regierung eingestellt.

1 Kommentar:

  1. weioweiowei mei schdernsche...was mixen se dir denn da oben in of in den korn???...du fabulierstphantasierst ja. ich - dein goldische babba soll dir irgendwann in deinem ja nun auch schon bald dreißigjährigen leben (hehe) liebevoll den Hinterkopf geklopft haben und `denken-lisa-denken´ von mir gegeben haben!!...wenn ich mir was vorwerfe, dann höchstens, daß ich dir nicht im kritischen alter mal dezent den hintern geklopft habe...deinen hinterkopf klopfte ich never. und denkenlisadenken hab ich zu dir auch mein lebdesdaach noch nicht gesagt. gedacht hast du immer schon genug!!.
    lisalisa, was für einen ruf hängst du mir bei deinen freundInnen an????aber ich hoffe, das ist damit geradegerückt. und einen lesetip hab ich auch noch. fang mal mit dem ostfriesischen boooßelboten an. hau rein. dein leicht anbeleidigter vadder

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